Revitalisierung der Kiesgrube im Waldweg

Projektstart: 14. Oktober 2024 

Aktueller Stand: 25. Februar 2025

Kosten: 190.000 Euro, vollständig gefördert durch die Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg

Im Jahr 2024 begann die umfassende Renaturierung der ehemaligen Kiesgrube im Waldweg, um die natürliche Biodiversität und die ökologischen Funktionen des Gebiets wiederherzustellen. Ziel des Projekts ist es, die Fläche in ein artenreiches Biotop zu verwandeln, das sowohl Lebensraum für verschiedene Tier- und Pflanzenarten bietet als auch zur Erholung der Anwohner beiträgt.

Die ersten Schritte umfassten die Entfernung von Gehölzen und das Freischneiden des Gewässers, gefolgt von Erdarbeiten im Jahr 2025, um das Gelände optimal für die Neugestaltung vorzubereiten. Diese Maßnahmen sind Teil eines langfristigen Plans zur Förderung nachhaltiger Landschaftsentwicklung und zum Schutz der Umwelt.

Vor Beginn des Revitalisierungsprojekts

23. August 2023

Beginn der Renaturierungsarbeiten: Entfernung von Gehölzen und Freischneiden des Gewässers (Oktober bis Dezember 2024)

Im ersten Schritt wurden Gehölze wie Birken, Pappeln und Kiefern entfernt. Das Material wird für Strukturelemente und Benjeshecken genutzt. Geschützte Arten im Anmoor wurden gesichert und in einem separaten Bereich zwischengehalten. Anschließend wurde das Anmoor flächig abgeschoben, um unerwünschte Begleitflora zu entfernen. Calluna-Initialen (Besenheide-Pflanzen) wurden ebenfalls gesichert, um ihre Entwicklung nach den Arbeiten zu fördern.

11. Dezember 2024

Abtragen des Oberbodens und Vorbereitung des Geländes für die Neugestaltung

Im Zuge der Neugestaltung wurden aus beiden Weihern Pflanzmaterialien wie Schilf und Rohrkolben entfernt, zusammen mit dem nährstoffangereicherten Boden bis unter das Niveau der Wurzeln. Der organische, durchwurzelte Oberboden im Umfeld der Weiher wurde ebenfalls abgeschoben und abtransportiert. Zudem wurde der mittlere Kiesdamm abgetragen, um nährstofffreies Material in die Böschungen einzubauen.

20. Januar 2025

Festlegung der neuen Gewässerbereiche und Uferbefestigung

Die neuen Gewässerbereiche wurden festgelegt, wobei eine Steilwand als Nisthilfe für Uferschwalben, Eisvögel, Wildbienen, Grabwespen und andere Kleintiere errichtet wurde. Der neue Weiher wurde mit verschiedenen ineinander übergehenden Wassertiefen gestaltet (0 – 80 cm, 80 – 160 cm, 160 – 200 cm), wobei der anfallende Kies in die Böschungen eingebaut wurde. 

5. Februar 2025

Fertigstellung der Renaturierungsmaßnahmen und Biotopschutz

Die Fertigstellung der Renaturierungsmaßnahmen umfasst den Einbau von Findlingen und Feldsteinen südöstlich des Weihers als Biotopabgrenzung. In den kommenden Monaten wird eine Hinweistafel aufgestellt, die Informationen über die geschützten Pflanzen und Tiere in diesem Biotop bereitstellt. Zudem werden die zuvor gesicherten naturgeschützten Pflanzen wieder eingepflanzt, um die Biodiversität in der Umgebung zu fördern. 
Es ist wichtig zu betonen, dass es sich hierbei um kein Badegewässer handelt.

25. Februar 2025

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